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Werkstattpädagogik

Heute wieder nur gespielt? Und wie! Kinder haben ein Recht auf unverplante Zeit und Zeit zum Spielen. Ein Spielen, in dem Kinder sich ihre eigenen Ziele setzen können und diese auf eigenen Wegen erreichen. In diese Formen von eigensinnigem Spiel vertieft, begegnen uns in unseren Einrichtungen kreative und aufgeweckte Kinder. Kinder, die sich an Herausforderungen heranwagen und selbst Lösungen finden. Sie können sich so in Selbstkontrolle schulen und ihre sozialen Fähigkeiten üben.
Die uns anvertrauten kleinen Menschen dürfen sich in den Camino-Kitas in ihrem Tempo, mit viel Spaß und Freiheit an ihren eigenen Themen weiterentwickeln.

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Um die vielfältigen Fassetten der kindlichen Selbstbildungsprozesse jedem Kind in jedem Alter zu ermöglichen, haben wir begonnen unsere Einrichtungen nach den Prinzipien der Werkstattpädagogik von Christel van Dieken umzugestalten. Unsere Pädagog:innen haben sich zur Aufgabe gemacht, Räume und Materialangebot so zu strukturieren, dass Kinder eine anregensreiche Umgebung vorfinden, in der sie Antworten und Lösungen möglichst selbstbestimmt finden können.

Neben dem Prinzip von echten Werkstätten basiert die Werkstattpädagogik auf dem Grundgedanken der offenen Arbeit. Entsprechend Ihrer Bedürfnisse und eigenen Stärken gestalten die Kinder ihren Alltag weitgehend selbständig. Voraussetzung dafür ist die Offenheit der Pädagog:innen für die Bedürfnisse der Kinder und, so Christel van Dieken, eine „radikale Orientierung“ am Wohlbefinden eines jedes einzelnen Kindes.

Folgende Ebenen sind in diesen Prozessen zu berücksichtigen:

Flexibilität im Alltagsgeschehen

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Wir stellen die bedürfnisorientierte Pädagogik in den Mittelpunkt unserer Konzeptionen. Alle pädagogischen Angebote und Strukturen basieren auf den kindlichen Bedürfnissen. Dazu zählt unter anderem, dass Kinder selbst entscheiden können, was sie wann und mit wem essen wollen in unseren Kinderrestaurants. Das Kinder zwar das Angebot für Ruhephasen erhalten aber selbst entscheiden können, ob sie diese für schlafen oder ruhigere Angebote nutzen. Dazu zählt auch, dass Kinder sich möglichst frei in der Kita bewegen können, um sich eigene Materialien zu suchen und darüber entscheiden können mit wem sie spielen wollen.

Werkstätten in Kitas sind für uns Räume die sich verändern, sofern sich die Bedürfnisse der Kinder ändern. Sie bieten den Kindern die Möglichkeit selbstständig darauf zuzugreifen. Trotz aller Freiheiten und Veränderungen der Räume folgen diese dennoch einem stetigen Konzept und einer Struktur. Es gibt Bereiche, die sich stetig wiederfinden lassen und Bereiche, die gleichbleiben. Die Regeln und Normen der Räume und der Tagesstrukturen sind klar mit den Kindern kommuniziert.

Kindliches Lernen ist ein Prozess

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In den Werkstätten geht es darum, den Kindern Materialien zur Verfügung zu stellen auf die, die Kinder je nach Bedarf zugreifen können. Um den vielfältigen Themen und Lernwegen der Kinder Raum zu geben, gibt es unterschiedliche Werkstätten in den Einrichtungen. Unter anderem Holz- Musik-, Schreib-, Textil-, Forscherwerkstätten, Bau- und Konstruktionswerkstatt, Wellness- und Ruheoasen oder aber Ateliers, in denen mit Farben, Textilien, Ton und Holz experimentiert werden kann.

Insgesamt geht es weniger darum, fertige Gegenstände zu produzieren und dies bspw. den Eltern zu präsentieren, sondern eher um die Möglichkeit sich mit Themen, die ein Kind interessieren längerfristig auseinander setzen zu können und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt erneut darauf zurückgreifen zu können.

Werkstattarbeit für unsere Pädagog:innen heißt…

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… sich in eine Thematik vertiefen zu dürfen und hier Expert:in zu werden. Unsere Pädagog:innen ordnen sich entsprechend ihrer eignen Stärken und Interessen einer Werkstatt zu, die sie selbständig und in Eigenverantwortung mit den Kindern gemeinsam ausgestalten können. Diese Form des selbstständigen Arbeitens anhand der persönlichen Interessen macht in unseren Teams eine hohe Arbeitszufriedenheit aus.

UNSERE PÄDAGOGIK